Eine zierliche Frau schiebt zusammen mit einem Flughelfer einen Ecureuil B3 ins Freie, schaut in die Runde und sagt: «Na, bereit für den siebten Himmel?»
Die Vorfreude der Passagiere füllt den Heli mit guter Energie.
Julie May ist 30-jährig, aus Verbier und eine der wenigen Helipilotinnen der Schweiz. Neben anspruchsvollen Transporten und Rettungseinsätzen fliegt sie regelmässig Skifahrer ins Pulver-Eldorado. «Heliskiing ist auch für mich speziell», erzählt sie später in der Luft und schmunzelt: «Die Vorfreude der Passagiere steckt an, der Heli ist derart mit guter Energie gefüllt, dass er wie von selbst fliegt.»
Und dann steht man oben auf dem Gipfel, der Lärm des Helikopters ist einer fast schon gespenstischen Stille gewichen, als habe jemand eine Pause-Taste gedrückt. Der Bergführer gibt grünes Licht, und der Körper beginnt zu tanzen. Schnee stiebt, Wind peitscht ins Gesicht, in einer dramatisch steilen Kulisse gleitet es sich wie von selbst den Berg hinunter, vom tiefen Pulver in sanften Bahnen gehalten. Die Sinne sind geschärft, der Geist ganz auf den nächsten Schwung, den nächsten Sprung fokussiert. Es ist, als breite die Natur ihre Arme aus und betöre mit Sirenengesang. Man folgt dem Lockruf und versinkt im Glück.
Mehr Informationen: air-glaciers.ch